Monday, January 31, 2005

Taxam Zastiq ar Braxnanoq Eurin

Dublin. Seit heute gibt es ein eurinisches Tagebuch unter www.eurin.blogspot.com.

Fragen, Tipps und Anregungen zu Eurin können weiterhin an eurolanguage@web.de gesandt werden. Besten Dank dafür!

Friday, January 28, 2005

Abulafia

Abraham ben Samuel Abulafia (* 1240 in Saragossa; † ca. 1292) war einer der bedeutendsten spanischen Kabbalisten, Schwärmer und Mystiker des 13. Jahrhunderts, ein jüdischer Exponent der sogenannten "ekstatischen" Strömung, die sich der herrschenden Meinung in der Theosophie entgegenstellte.

Ab 1258 bereist Abulafia den Orient, Griechenland und Italien. Er wird von Baruch Togarmi beeinflusst, der einen "Schlüssel zur Kabbala" zum Sefer Jezira schrieb. Seit 1270 wieder in Spanien, macht Abulafia in der Stadt Barcelona seine erste Erfahrung einer prophetischen Ekstase.

In den Ländern des Mittelmeers trat Abulafia als der verheißene Messias auf; er behauptete, die messianische Hoffnung der Juden sei in ihm zur Erfüllung gekommen. Er versuchte 1281, Papst Nikolaus III. zum Judentum zu bekehren, jedoch verstarb der Papst in der Nacht unmittelbar vor Abulafias Ankunft. Abulafia entgeht dem Scheiterhaufen nur knapp und wird nach 28 Tagen im Kollegium der Franziskaner freigelassen.

Während seiner letzten Jahre lebte Abulafia als Reisender in Italien, und von 1291 an verlieren sich seine Spuren, vermutlich starb er 1292 in Barcelona.

Abulafia verfasste 26 theoretische Schriften, von denen mehrere erhalten sind, und 22 prophetische Werke, von denen nur eines, das "Sefer ha'Oth" überliefert ist.

Abulafia propagierte, dass der Mensch in der Ekstase Zugang zu seinem innersten Wesen erlangen könne. Er wollte einer mystischen Erkenntnismethode, der sogenannten "Straße der Begriffe" zum Durchbruch verhelfen. Diese Disziplin vervollständigte die "Straße der Sefiroth" und rundete sie ab. Seine Lehren weisen Parallelen zu Yoga und Tantra auf.



For more information visit http://de.wikipedia.org/wiki/Abulafia

Thursday, January 27, 2005

Wednesday, January 26, 2005

26-01-2005

A tan forx lex baxn ar qrunoq

U tan filz ta qynoxt

E tan lym ir qluxan

I tan qayxi lex id



V tin uar ta moxorixt

Y tin xum ta xandar

Z tin tos ta ul ar tzoxoq





“x” ist ein “Lokallaut”, d.h. er wird von Ort zu Ort unterschiedlich ausgesprochen, z.B. in Deutschland als „ch“ (oder „h“), in England als „k“ und in Spanien als „j“…

“h” wir ausgesprochen wie das deutsche “j”



Qorxil qun og fal-a azn

As ig lim-id is Qon ar Avaloq

A gaim le mi

As forx-un la Dunfaxt duarm

Iniam qun

Quarf foi lex Adba nya

A didz oix Falgar, maun,

C tan uar le Soyax

Qaix-un lex Id

Quarf a'gu Qyni fel

Gveix le Lixin mul

Sleiq t'Aziloxt sni

Aiv na Galya'r Speniq

Dup an Qoin ar Lemoq

Trix Qorxil qa

Tarm forx elv mo Gaz ar Utoq

Tuesday, January 25, 2005

Okzident

Okzident (von occidens, lat. Westen, bzw. dessen Ursprung occidere, lat. "untergehen, niedergehen", da nach der mittelalterlichen Vorstellung der Erde als einer Scheibe die Sonne im Westen 'untergeht') ist ein anderer Begriff für das (christliche) Abendland.

Er steht im Gegensatz zum Orient (von oriens, lat. Osten), also dem Morgenland.

In früheren Zeiten stand der Begriff Okzident vor allem für Europa gegenüberliegend dem asiatischen Erdteil, heute vor allem die westliche Hemisphäre (Europa, Nordamerika und manchmal auch Südamerika). In Südfrankreich wird der dort gesprochene Dialekt noch heute die 'Langue d'Oc' genannt, die Sprache des Abendlands.



For more information visit http://de.wikipedia.org/wiki/Okzident

Eurasien

Eurasien (sächlich) ist ein zusammenfassender Begriff für Europa und Asien.

Mit diesem Begriff wird der Tatsache Rechnung getragen, dass Europa und Asien eigentlich Teile eines zusammenhängenden Kontinents sind.

Im engeren Sinne bezeichnet "Eurasien" den vor- und frühgeschichtlichen Kulturraum der eurasischen Steppe, der vom Altai über Kasachstan, Südrussland und die Ukraine bis an die Donau reicht. Das ungarische Tiefland (Puszta) ist eine Exklave der eurasischen Steppenlandschaft.

Inhaltsverzeichnis

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1 Innereurasische Grenze

1.1 Grenzverlauf1.2 Geschichte des Grenzverlaufs

2 Weblinks

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Innereurasische Grenze

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Grenzverlauf

Zu bemerken ist, dass es im eigentlichen Sinn keine physische Grenze zwischen Europa und Asien gibt. Der Grenzverlauf zwischen Europa und Asien ist reine Definition und jede frühere, aktuelle oder spätere Grenzfestlegung faktisch willkürlich (wie auch die Ernennung Europas zum Kontinent). Europa und Asien bilden zusammen den "Kontinent", die tektonische Platte Eurasien. In Asien (z. B. an den japanischen Schulen) wird üblicherweise Europa von vorneherein nicht als eigentlicher Kontinent angesehen. Hier sind die fünf Kontinente der Erde Eurasien, Afrika, Amerika, Australien und Antarktika (nicht Antarktis, denn dies bezeichnet als Gegenstück zur Arktis, der Nordpolarregion, die gesamte Südpolarregion).

Die nicht genau definierte Grenze der beiden Kontinente beginnt, wenn man so will, bereits im Nordpolarmeer, denn dort bildet die Karasee die gedachte Trennlinie zwischen den beiden Erdteilen, so dass Nowaja Semlja zu Europa gezählt wird, die Jamal-Halbinsel aber zu Asien.

Von dort aus setzt sich diese Grenze wie folgt in südlicher Richtung auf dem eurasischen Festland fort: Das Ural-Gebirge, der Ural-Fluss, das Kaspische Meer, der Kaukasus, das Schwarze Meer sowie der Bosporus, das Marmarameer und die Dardanellen bilden den weiteren Grenzverlauf.

Doch nach wie vor sind diese Grenzlinien im Bereich des Kaukasus nicht hundertprozentig definiert, denn statt des Gebirges wird teilweise auch die Manytschniederung, die rund 300 km weiter nördlich liegt, als die dortige innereurasische Grenze angesehen. Geht man davon aus, so würde der diesbezüglich "umstrittene" Berg Elbrus tatsächlich zu Asien und nicht zu Europa gehören.

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Geschichte des Grenzverlaufs

Für die Innereurasische Grenze gibt es eigentlich geographisch gesehen kein eindeutiges Merkmal. Ursprünglich jedoch galt bei den antiken Griechen (vgl. Herodot) Bosporus und Kaukasus als Grenze Europas, zur Zeit der Völkerwanderung und im Mittelalter waren es Bosporus und der Fluss Tanais (Don), die Europa von Asien trennten (vgl. z.B. Jordanes oder Snorri Sturluson). Die letzte offiziell anerkannte Grenze ist die von Philip Johan von Strahlenberg aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts; sie verläuft durch die Manytschniederung nördlich des Kaukasus. Über die genaue Grenzziehung im Gebiet zwischen Don und Kaukasus hatte zuvor über Jahrhunderte ein Disput bestanden. Nachdem Strahlenberg vom russischen Zaren mit der Vermessung beauftragt wurde, wurde seine Grenzfestlegung im Jahr 1730 vom Zarenhaus anerkannt und von der Wissenschaft übernommen. Desweiteren hatte es sich seit der Neuzeit auf Grund unterschiedlicher geografischer, geschichtlicher und gesellschaftlicher Überlegungen eingebürgert, den Ural als östlichste Grenze Europas zu Asien anzusehen.

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Weblinks

Elbrus - Der höchste Berg Europas? (http://userpage.fu-berlin.de/~tmuehle/europa/europa/europa_mount-elbrus.htm)



For more information visit http://de.wikipedia.org/wiki/Eurasien

Europa

















Europa (Europú) ist das westliche Fünftel der eurasischen Landmasse, und wird von Europäern üblicherweise als eigenständiger Kontinent betrachtet. Europa erstreckt sich von der Nordsee und dem Atlantischen Ozean im Westen zum Ural im Osten, und vom Mittelmeer im Süden zum Nordpol. Es hat eine Fläche von 10.532.000 km² und eine Küstenlänge von 37.200 km. Nach Asien und Afrika hat Europa mit ca. 700 Millionen Einwohnern die drittgrößte Bevölkerungszahl aller Kontinente, bei einer Bevölkerungsdichte von 66/km².

Inhaltsverzeichnis
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1 Innereurasische Grenze
2 Geschichte Europas
3 Alphabetisch geordnete Liste der Staaten in Europa
3.1 Folgende Staaten liegen mit weniger als 5% ihrer Landfläche in Europa3.2 Aus historischen, kulturellen oder politischen Gründen werden gelegentlich auch folgende Staaten zu Europa gerechnet3.3 Abhängige Gebiete in Europa
4 Städte und Metropolen
5 Europa kann wie folgt untergliedert werden
6 Bevölkerung und Sprachen
7 Politik
8 Wirtschaft
9 Siehe auch
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Innereurasische Grenze
Das Ural-Gebirge, der Ural-Fluss, das Kaspische Meer, der Kaukasus, das Schwarze Meer sowie Bosporus, Marmarameer und Dardanellen bilden die Grenze von Europa und Asien. Weitere Infos über den Grenzverlauf und dessen Geschichte siehe unter Innereurasische Grenze.
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Geschichte Europas
Hauptartikel: Geschichte Europas
Für den Menschen war Europa erst die dritte Wahl. Vor etwa 800.000 Jahren soll die die Besiedlung durch den Homo antecessor begonnen haben, etwa eine halbe Million Jahre, nachdem Ostasien von Afrika aus besiedelt wurde. Während die Entwicklung des Homo sapiens in Afrika ablief, war Europa die Domäne von Homo heidelbergensis und Homo neanderthalensis. Trotz oder vielleicht auch wegen der widrigen Bedingungen durch die Eiszeit sollen diese Menschen vor etwa 100.000 Jahren angefangen haben, die Kultur der Altsteinzeit zu verfeinern. Mit der Jungsteinzeit und der Bronzezeit begann in Europa eine lange Geschichte großer kultureller und wirtschaftlicher Errungenschaften, zunächst im Mittelmeerraum, dann auch im Norden und Osten. Besonders die griechische Kultur, das Römische Reich und das Christentum hinterließen seine Spuren bis heute. Im Römischen Reich konnte sich die neue Religion des Christentums schnell ausbreiten. Trotz aller Verfolgungen wurde das Christentum unter Kaiser Konstantin I. Staatsreligion und wirkt bis heute fort.
Im Mittelalter verbreiteten Missionare das Christentum über Nord- und Osteuropa, so dass ganz Europa christlich wurde. Weil im Westen sowohl der Kaiser als auch der Papst den Anspruch auf Weltgeltung hatten, kam es zu konfliktreichen Auseinandersetzungen. Die Reformation im 16. Jahrhundert spaltete die Kirche in Katholiken und Evangelische. Religionskriege waren die Folge. 1618 bis 1648 verheerte der Dreißigjährige Krieg weite Teile Mitteleuropas.
Seit dem 15. Jahrhundert bauten europäische Nationen (besonders Spanien, Portugal, Frankreich, Russland und das Vereinigte Königreich) große koloniale Imperien mit großen Besitztümern in Afrika, Amerika und Asien.
Im 18. Jahrhundert setzte die Bewegung der Aufklärung neue Akzente und forderte Toleranz, die Achtung der Menschenwürde, Gleichheit und Freiheit. 1789 kam durch die Französische Revolution zum ersten Mal das Bürgertum an die Macht. Im frühen 19. Jahrhundert musste sich halb Europa nach dem Willen des französischen Kaisers Napoleon richten, bis er 1812 in Russland ein Fiasko erlebte.
Europa ist der Kontinent, der die anderen Erdteile am meisten beeinflusst hat (zum Beispiel durch christliche Mission, Forschungsreisen, Kolonien, Sklavenhandel und Warenaustausch).
Die Industrialisierung begann in Teilen Europas im 18. Jahrhundert und veränderte rasant den Alltag breiter Bevölkerungsschichten. Als Folge der Verarmung der Arbeiter entstand im 19. Jahrhundert die Kommunistische Bewegung. Daneben war das 19. Jahrhundert stark bestimmt vom Gedanken der Demokratie, vom Reaktionismus und vom Imperialismus. Sowohl der Erste Weltkrieg (1914 bis 1918) als auch der Zweite Weltkrieg (1939 bis 1945) brachen in Europa aus und zogen es sehr in Mitleidenschaft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg war Europa in zwei große politisch-ökonomische Blöcke geteilt: Pseudosozialistische Nationen in Osteuropa und kapitalistische Nationen in Westeuropa. Man sprach auch vom Eisernen Vorhang, der die Staaten Europas voneinander trennte.
Erst Perestroika und Glasnost führten in der Sowjetunion Mitte der 1980er Jahre zu einem politischen Kurswechsel. 1989 brach der Ostblock auf, die Berliner Mauer fiel und die Sowjetunion und der Warschauer Pakt lösten sich auf.
Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wachsen die Kulturen Europas verstärkt zusammen, was sich zum einen durch Institutionen wie die EU, aber auch durch die Bevölkerungs- und Wirtschaftsschwerpunkte zeigt (siehe auch Blaue Banane).
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Alphabetisch geordnete Liste der Staaten in Europa

Albanien
Andorra
Belgien
Bosnien und Herzegowina
Bulgarien
Dänemark (vgl. aber: Färöer)
Deutschland
Estland
Finnland (mit den staatliche Besonderheiten aufweisenden Alandinseln)
Frankreich (mit Ausnahme der insularen "Überseeischen Territorien" in Nordamerika, Afrika, Ozeanien)
Griechenland (einschl. der souveränen Mönchsrepublik Athos)
Irland
Island (liegt geografisch auf dem mittelatlantischen Rücken)
Italien
Kroatien
Lettland
Liechtenstein
Litauen
Luxemburg
Malta
Mazedonien
Moldawien
Monaco
die Niederlande
Norwegen
Österreich
Polen
Portugal
Rumänien
Russland (ein Viertel der Landmasse in Europa: das historische Kernland Russlands mit 75 % seiner Bevölkerung)
San Marino
Schweden
die Schweiz
Serbien und Montenegro (Staatenbund aus Serbien und Montenegro)
die Slowakei
Slowenien
Spanien (mit Ausnahme der spanischen Exklaven in Nordafrika)
Tschechien
Ukraine
Ungarn
die Vatikanstadt
Vereinigtes Königreich mit staatsrechtlich gesonderten europäischen Kronlanden wie der Insel Man und den Kanalinseln, dazu einer europäischen Kronkolonie: Gibraltar)
Weißrussland
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Folgende Staaten liegen mit weniger als 5% ihrer Landfläche in Europa
Kasachstan (nur ein sehr kleiner Teil der Landfläche liegt in Europa, der Rest in Asien. Bei Sportveranstaltungen wird Kasachstan gelegentlich Europa zugerechnet.)
Türkei (nur 3% der Fläche liegt geographisch in Europa, der Rest in Asien. Bei Kulturveranstaltungen wird die Türkei Europa zugeordnet (in allen internationalen Sportveranstaltungen, Eurovision Song Contest u.a.). Sie ist ein Mitglied des Europarats und der europäischen Zollunion ein Beitrittskandidat der EU und ist in allen Europäischen Gremien vertreten.).
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Aus historischen, kulturellen oder politischen Gründen werden gelegentlich auch folgende Staaten zu Europa gerechnet
Armenien (Geschichtlich eng mit Europa verbunden, christliche Bevölkerung mit indoeuropäischer Sprache und Kultur, Territorium liegt geographisch in Asien)
Aserbaidschan (liegt geographisch in Asien; bei Sportverantstaltungen wird Aserbaidschan Europa zugerechnet)
Georgien (Geschichtlich eng mit Europa verbunden, christliche Bevölkerung, Territorium liegt geographisch in Asien)
Israel (liegt geographisch in Asien; bei Kulturveranstaltungen wird Israel oft Europa zugeordnet (Fußball-Europameisterschaft, Eurovision Song Contest))
Zypern (Insel im östlichen Mittelmeer, die geographisch zu Asien gezählt wird; seit Mai 2004 Mitglied der EU)
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Abhängige Gebiete in Europa
Åland (autonome Inselgruppe und Provinz vor Finnland)
Berg Athos (autonome Mönchsrepublik unter Oberhoheit Griechenlands)
Färöer (autonome Nation innerhalb Dänemarks)
Gibraltar (Überseeterritorium des Vereinigten Königreiches)
Isle of Man (untersteht direkt der britischen Krone)
Oblast Kaliningrad (Teil Russlands, Exklave zwischen Polen und Litauen)
Kanalinseln (unterstehen direkt der britischen Krone)
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Städte und Metropolen
London war die erste kosmopolitische Metropole der Welt, da sie in Zeiten des Imperialismus Zentrum eines großen Kolonialreiches war. Noch 1950 befanden sich vier Städte der heutigen Europäischen Union unter den zwanzig größten der Welt, seitdem wachsen die europäischen Städte kaum noch, verlieren teilweise an Einwohnerzahlen. Diese vier größten EU-Städte waren London auf dem zweiten Platz hinter New York, Paris auf dem vierten Platz hinter Tokio, Mailand und Neapel belegten noch Platz 13 bzw. 19.
Doch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts holten die Städte der restlichen Welt, besonders die der Entwicklungsländer, z. B. Mexiko-Stadt, Manila oder São Paulo, bei den Einwohnerzahlen auf und führen jetzt die Tabelle der Welt an.
Die 11 größten Metropolen Europas
Rang
Stadt
Staat
Einwohnerzahl in Mio.
1
Moskau
Russland
10,4
2
Istanbul
Türkei
9,8 (etwa die Hälfte europäisch)
3
London
Vereinigtes Königreich
7,4
4
St. Petersburg
Russland
4,0
5
Berlin
Deutschland
3,4
6
Madrid
Spanien
3,1
7
Rom
Italien
2,8
8
Kiew
Ukraine
2,6
9
Bukarest
Rumänien
2,3
10
Paris
Frankreich
2,1
11
Budapest
Ungarn
1,8
1: insgesamt 12 Mio., davon ca. die Hälfte im europäischen Teil
Entfernungen verschiedener europäischer Städte
Alle Messungen sind in Luftlinie angegeben.
Amsterdam, NL - Warschau, PL ca. 1100 km
Helsinki, FIN - Rom, I ca. 2200 km
Belgrad, SGC - Dublin, IRL ca. 2150 km
Edinburgh, SCO- Hamburg, D ca. 900 km
Istanbul, TR - Lissabon, P ca. 3200 km
Sagres, P - Ust' Kara, RUS 5576 km
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Europa kann wie folgt untergliedert werden
Nordeuropa
Nordosteuropa
Osteuropa
Ostmitteleuropa
Mitteleuropa
Südosteuropa
Südeuropa
Westeuropa
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Bevölkerung und Sprachen
Die Bevölkerung Europas besteht zu ca. 90% aus Indoeuropäern. Daneben gibt es Finno-Ugren und Basken, sowie Minderheiten von Sinti und Roma, Türken, Arabern, Juden, und andere. Die Sprachenvielfalt ist sehr groß. Am weitesten verbreitet sind slawische, germanische und romanische Sprachen. Griechisch, Albanisch und keltische Sprachen zählen ebenfalls zur indoeuropäischen Sprachfamilie. Die finno-ugrischen Sprachen (Hauptsprachen sind Finnisch, Ungarisch, Estnisch) bilden eine eigene Sprachfamilie. Die baskische Sprache wird keiner größeren Sprachfamilie zugerechnet, ihr Ursprung ist unbekannt.
Am gebräuchlichsten in Europa ist das lateinische Alphabet, gefolgt von der kyrillischen Schrift (in Russland, Weissrussland und der Ukraine, in Bulgarien, Serbien und Mazedonien) und dem griechischen Alphabet.
Die meisten Europäer sind Christen (römisch-katholisch, protestantisch oder östlich-orthodox). Es gibt jüdische und moslemische Minderheiten. Besonders in den Städten und den ehemals kommunistischen Ländern sind viele Menschen konfessionslos.
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Politik
Schon in der Antike war Europa vom Großmachtstreben einiger Staaten bestimmt. Griechenland und Rom gründeten Weltreiche, die später unter dem Ansturm feindlicher Stämme zerbrachen. Das Mittelalter war geprägt von der Konkurrenz zwischen dem neuen römischen Kaiser im Westen und dem alten römischen Kaiser in Byzanz, auf deren beiden Einflussspären die Spaltung in ein westliches und östliches Europa zurückgeht. Im westlichen Europa tobte auch die Auseinandersetzung von Kaiser und Papst um die Vorherrschaft. Europa war Schauplatz des Dreißigjährigen Krieges, der Kolonialreiche, der Diktaturen Hitlers und Stalins und der beiden Weltkriege. Seit Jahrhunderten waren die Staaten Europas zerstritten, Kriege und Bürgerkriege verwüsteten den Kontinent. In der Mitte des 20. Jahrhunderts schlossen sich Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Deutschland und Frankreich zur Montanunion zusammen, später wurde dieses Bündnis in Europäische Gemeinschaft und schließlich in Europäische Union umbenannt und erweitert. Dadurch sollten zukünftig Kriege verhindert werden. Dennoch brachen nach dem Zusammenbruch des Kommunismus im Kaukasus und im ehemaligen Jugoslawien Bürgerkriege aus.
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Wirtschaft
Europa ist ein wohlhabender Kontinent mit großen Industriemetropolen, gewinnbringender Landwirtschaft und einem boomenden Dienstleistungssektor. Die Industrie und die Dienstleistung konzentriert sich vor allem auf die Ballungsgebiete. In den meisten Staaten Europas ist das Problem nicht mehr der Mangel an Nahrungsmitteln, sondern die Überproduktion und die Fettleibigkeit.
Ausfuhrgüter sind vor allem Maschinen, Stahl, Computerbedarf und Autos. Einfuhrgüter sind z.B. Kakao, Tee, Kautschuk, Erdöl, Erdgas und Erze.
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Siehe auch
Europäische Union
Europarat
Europäisches Parlament
Euro
Eurotrash
ESA
Wiege Europas
Geschichte Europas
Alteuropa
Liste der Völker Europas
Liste von Sprachen in Europa
Mittelpunkt Europas
OSZE
NATO
EU-Erweiterung
Europawahl
Politische Architektur Europas

For more information visit http://de.wikipedia.org/wiki/Europa

Griechisch

Griechisch (griechisch: ελληνικά) ist eine indoeuropäische Sprache, die zur Gruppe der Kentum-Sprachen gehört und einen eigenen Zweig dieser Sprachfamilie darstellt. Eine nähere Verwandtschaft scheint nur zur antiken makedonischen Sprache bestanden zu haben. Es wird von ca. 12 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen, von denen ca. 9,9 Millionen in Griechenland leben, wo es die Amtssprache ist. Die anderen Muttersprachler sind auf 35 andere Staaten verteilt. Auf Zypern ist Griechisch ebenfalls Amtssprache, offiziell neben dem Türkischen. Desgleichen ist in einigen südalbanischen Gemeinden, in denen Angehörige der griechischen Minderheit leben, das Griechische als lokale Amts- und Schulsprache zugelassen.

Die Sprachcodes nach ISO 639 für Neugriechisch (ab 1453) sind el bzw. ell oder gre und für Altgriechisch (bis 1453) grc.

Inhaltsverzeichnis

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1 Geschichte

2 Grammatik

2.1 Altgriechisch

2.1.1 Nominale Wörter2.1.2 Verben

3 Neugriechisch (Dimotiki)

4 Siehe auch

5 Literatur

6 Weblinks

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Geschichte



Anfang der Ilias

Die ältesten schriftlichen Zeugnisse der Sprache sind in Linearschrift B abgefasste Texte aus mykenischer Zeit. Die schriftsprachliche Tradition setzt somit im 17. Jahrhundert v. Chr. ein und ist die längste der Welt (Chinesisch beispielsweise ist erst ab 1200 v. Chr. fassbar). In klassischer Zeit ist eine Vielzahl von Dialekten feststellbar, zu den wichtigsten zählen das (noch heute in den Schulen als "Altgriechisch" gelehrte) Attisch-Ionische, das Dorisch-Nordwestgriechische, das Aeolische und das Arkadisch-Kyprische.

Die politische, wirtschaftliche und kulturelle Vormachtstellung Athens im 5. Jahrhundert v. Chr. machte den dort gesprochenen attischen Dialekt zur überregionalen Gemeinsprache (Koiné, griechisch κοινή = die allgemeine), die durch die Eroberungen Alexanders des Großen im 4. Jahrhundert v. Chr. zur Weltsprache und lingua franca aufstieg. Auch im Römischen Reich blieb Griechisch neben Latein Amtssprache, dies auch aufgrund der kulturellen Überlegenheit des Ostens. Der Einfluss fremder Sprachen und der fortbestehenden Dialekte führte immer wieder, insbesondere im 2. Jahrhundert, zu Bemühungen um eine "Reinigung" der griechischen Sprache unter Rückgriff auf das klassische Attisch. Eine solche bereinigte Form des Griechischen wurde einige Jahrhunderte nach der Teilung des Römischen Reiches zur Amts- und Literatursprache des byzantinischen Reiches.

Während der Besatzung Griechenlands durch das osmanische Reich war der Unterricht in griechischer Sprache offiziell verboten. Jedoch lebte sie im Alltag der Griechen (und vielfach von Priestern heimlich gelehrt) fort, veränderte sich aber in dieser Zeit geringer Schriftkenntnis und Gelehrsamkeit relativ stark. Nach der modernen Staatsgründung wurde die so genannte Katharévousa (griechisch καθαρεύουσα = Reinsprache; die Grundlagen wurden von Korais geschaffen) offizielle Unterrichts- und Amtssprache, eine Kunstsprache, die den Wortschatz der am klassischen Attisch orientierten Koiné abermals künstlich konservierte, jedoch weitgehend neugriechisch geprägte Grammatikstrukturen hatte. Erst 1976 wurde die Volkssprache (Dimotikí, griechisch δημοτική) endgültig zur Sprache der staatlichen Verwaltung und der Wissenschaft; allerdings sind viele Katharévousa-Worte im Laufe der Zeit wieder in die Dimotikí zurück-übernommen worden.

Im Laufe der Jahrtausende hat die griechische Sprache vielfache Änderungen in der Aussprache erfahren, die Orthographie blieb jedoch durch die diversen Bemühungen um eine "Reinhaltung" der Sprache weitgehend konstant. Die in hellenistischer Zeit in die griechische Schriftsprache eingeführten Akzente und Symbole für Hauchlaute wurden noch bis vor kurzem verwendet. Durch Erlass (Nr. 297) des griechischen Präsidenten vom 29. April 1982 wurden der Akzent Gravis, der Akzent Zirkumflex sowie die Hauchzeichen Spiritus asper und Spiritus lenis abgeschafft. Es gibt seitdem in der griechischen Schriftsprache nur noch den Akzent Akut, der die betonte Silbe anzeigt.

Die griechische Sprache und Schrift hatte auf die Entwicklung Europas immensen Einfluss: Sowohl das lateinische als auch das kyrillische Alphabet wurden auf der Basis des griechischen Alphabets entwickelt, und in den meisten europäischen Sprachen lassen sich zahlreiche griechische Wortwurzeln nachweisen. Die Rückbesinnung auf das im Westen fast vergessene Griechisch, ausgelöst u.a. durch die Flucht vieler Byzantiner in den Westen nach dem Fall Konstantinopels 1453, war eine der Hauptquellen der Renaissance und des Humanismus (siehe hierzu auch: Philhellenismus).

Noch heute werden wissenschaftliche Fachbegriffe gerne unter Rückgriff auf griechische (und lateinische) Wörter geprägt.

Das Neue Testament wurde ursprünglich in hellenistischem Griechisch geschrieben und das erste Mal von Erasmus von Rotterdam gedruckt.

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Grammatik

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Altgriechisch

Die Grammatik des Altgriechischen ist auf den ersten Blick recht ähnlich zum Lateinischen, was Partizipialkonstruktionen und sonstige grammatische Phänomene (AcI etc.) anbelangt, sodass Lateinkenntnisse beim Erlernen des Altgriechischen sehr hilfreich sind -- und umgekehrt. Gute Deutschkenntnisse helfen allerdings auch, in vielen Fällen ist das Altgriechische dem Deutschen strukturell ähnlicher als dem Lateinischen, beispielsweise sind die bestimmten Artikel relativ ähnlich, während diese im Lateinischen fehlen. Es gibt auch Fälle, wo die Ähnlichkeit mit dem Lateinischen eher oberflächlicher Art ist und mehr Verwirrung stiftet als hilft -- beispielsweise werden die Zeitformen der Verben im Griechischen oft anders verwendet als im Lateinischen.

Im Westen, und auch in diesem Artikel werden gewöhnlich lateinische Wörter (z.B. Substantiv, Dativ, Aktiv, Person...) zur Bezeichnung von altgriechischen grammatischen und semantischen Kategorien verwendet. Es gibt auch eigene griechische Wörter für alle diese Dinge, die z.B. benutzt werden, wenn Schüler im heutigen Griechenland Altgriechisch lernen.

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Nominale Wörter

Hierzu zählen die Wortklassen der Substantive, Adjektive, Partizipien und Pronomen, da alle diese Wortklassen dekliniert werden.

Wie in den meisten alten indogermanischen Sprachen kennt das Altgriechische drei Nominalklassen, die in diesem Fall als "grammatische Geschlechter" bezeichnet werden: Maskulinum (männlich), Femininum (weiblich) und Neutrum (sächlich). Wörter für Personen fallen fast immer in die Nominalklasse ihres körperlichen Geschlechtes, sonstige Substantive können relativ unsystematisch in jede der drei Klassen fallen. Die richtige Klasse muss daher im Prinzip für jedes Substantiv mitgelernt werden, praktisch kann man sie aber oft aus den Deklinations-Formen erschließen.

Es existieren wie im Deutschen nur vier syntaktische Kasus: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ (+ ggf. Vokativ). Nominalwörter fallen morphologisch gesehen in verschiedene Deklinationen, die diese syntaktischen Kasus jeweils unterschiedlich bilden.

Die Funktionen des lateinischen Ablativs werden im Altgriechischen sowohl vom Genitiv als auch vom Dativ übernommen.

Nominale Wortklassen wie beispielsweise Adjektive und die meisten Pronomen folgen, wie in anderen indogermanischen Sprachen, der KNG-Kongruenz. Personalpronomen stimmen natürlich nur in Numerus und Genus mit dem Bezugswort überein, ihr Kasus folgt ihrer Funktion im Satz.

Das Altgriechische kannte drei Numeri: Singular, Plural und Dual. In der Form des "klassischen" Altgriechischen, wie es in der Schule gelernt wird, ist der Dual allerdings schon als eine Schwundform zu betrachten, die sich nur noch in Sonderfällen vom Plural unterscheidet.

Es sollte beachtet werden, dass bei neutralen Nomen der Akkusativ und Nominativ eines jeweiligen Numerus stets formgleich sind.

Speziell bei Neutrum-Subjekten wird -- anders als im Lateinischen oder Deutschen -- auch wenn des Subjekt im Plural steht ein Verb mit der Personalendung der 3. Person Singular verwendet. (Wäre dies im Deutschen so, müsste man z.B. "Die Häuser sieht schief aus" sagen, da "das Haus" im Deutschen ein Neutrum ist.) Allerdings ist dieser Fall insgesamt relativ selten, da einerseits die meisten konkreten Subjekte Lebewesen und diese meist Maskulinum oder Femininum sind und andererseits abstrakte Subjekte zwar oft Neutrum sind, aber selten im Plural stehen.

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Verben

Folgende Tempora stehen zur Verfügung:

Vergangenheitstempora:

Imperfekt, Aorist (Morphologische Einteilung: starker, schwacher, Wurzelaorist) (wie im Artikel erörtert ist der Aorist keine Zeitform, da er jedoch wie eine übersetzt wird, ist die Einteilung hier)

Präsenstempus:

Präsens

Futurtempus:

Futur

Perfektive Tempora:

Perfekt (kein echtes Vergangenheitstempus, stellt anders als im Deutschen lediglich ein Resultat dar), Plusquamperfekt, Futur des Perfekts

Modi

Indikativ, Optativ, Konjunktiv, Imperativ. Die genaue Abgrenzung der Funktionen der ersten drei ist für deutsche Muttersprachler recht schwierig nachzuvollziehen.

Genera Verbi

Aktiv („Ich wasche etwas.“), Medium (Ähnelt den reflexiven Verben im Deutschen: „Ich wasche mich.“), Passiv („Ich werde [von etwas/jemandem] gewaschen.“)

Numeri Singular, Plural, als Schwundform Dual

Personen

Erste Person ("ich / wir"), zweite Person ("du / ihr"), dritte Person ("er, sie, es", Substantiv im Singular / "sie", Substantiv im Plural).

Die Personalpronomen des Nominativ werden wie in vielen anderen indogermanischen Sprachen meist ausgelassen, wenn sie nicht besonders betont werden sollen. Es muss also nicht zwangsläufig ein das Subjekt ausdrücklich nennendes Bezugswort (Pronomen oder Substantiv) beim Verb stehen – die Endung reicht aus, um die Person und damit das Subjekt zu identifizieren.

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Neugriechisch (Dimotiki)

Die Grammatik des Neugriechischen orientiert sich in ihrem Kern noch am Altgriechischen, nur gibt es zwei grundlegende und folgenschwere Unterschiede:

Im Neugriechischen gibt es keinen Infinitiv. Er wird ersetzt durch eine Satzkonstruktion mit 'na': "Thelo na pao" = "Ich will gehen" (wörtlich: "Ich will, daß ich gehe.")

Im Neugriechischen gibt es keinen Dativ. Er wird ersetzt durch die Präposition se mit Akkusativ; bzw. wird beim nachfolgenden Artikel 's' vorangestellt: "sto periboli" = "im Garten".

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Siehe auch

Griechisches Alphabet, Liste griechischer Präfixe, Liste griechischer Suffixe, griechische Präpositionen, Liste griechischer Magischer Quadrate, Liste griechischer Akronyme, Namenforschung, Griechische Zahlen, griechische Zahlwörter

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Literatur

Geschichte:

Francisco R. Adrados: Geschichte der griechischen Sprache von den Anfängen bis heute. Tübingen/Basel 2002

Hans Eideneier: Von Rhapsodie zu Rap. Aspekte der griechischen Sprachgeschichte von Homer bis heute. Tübingen 1999

Wörterbücher (etymologisch):

Hjalmar Frisk: Griechisches etymologisches Wörterbuch. 3 Bände. Heidelberg 1973

Alois Vanicek: Griechisch-lateinisches etymologisches Wörterbuch. Leipzig 1877 (Reprint 1972)

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Weblinks



Auf Wikibooks gibt es mehr zu Griechische Sprache.

http://el.wikipedia.org/ – Griechische Wikipedia

Die Vorgeschichte der griechischen Dialekte (http://info.uibk.ac.at/c/c6/c604/pdf/Hajnal/Griech.Dial.pdf) - Ein Aufsatz über Entstehen und Geschichte der altgriechischen Dialekte.

Online-Kurs vom zypriotischen Rundfunk CyBC, 105 Lektionen à 30 Min., engl., Real Audio (http://kypros.org/LearnGreek/)

Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Sprache"

Einordnung: Griechische Sprache Einzelsprache



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Latein

Als Latein (lingua Latina) bezeichnet man die Sprache, die ursprünglich vom Volksstamm der Latiner gesprochen wurde, nach denen die Region Latium mit Rom als Zentrum in Italien ihren Namen hat. Es gehört somit zu den italischen Sprachen, die zu den Centum-Sprachen gehören, welche wiederum zu der indoeuropäischen Sprachfamilie zählen. Es bildete die Grundlage für alle heutigen romanischen Sprachen.

Inhaltsverzeichnis

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1 Entwicklung

2 Antike Schreibweise

3 Antike Aussprache

4 Gegenwart

5 Modernes Latein

6 Latein in den Wissenschaften

7 Latein in der Katholischen Kirche

8 Referenzlisten

9 Weblinks

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Entwicklung

Ursprünglich in Rom und dem umliegenden Gebiet (Latium) gesprochen, wurde Latein später neben Griechisch Amtssprache des römischen Reiches. Wegen der kulturellen Überlegenheit des Ostens verlor es dabei zeitweise in Nordafrika und selbst in Rom die Vorrangstellung. So war die Liturgiesprache der römischen Christen bis um 300 das Griechische. In dieser Zeit drangen viele griechische Lehnwörter ins Lateinische ein.

Seit der Völkerwanderung und der Katholisierung der (vorher arianischen) Germanenvölker wurde Latein im Westen des früheren Römischen Reiches und in den römisch-katholischen Folgestaaten die Sprache des Klerus (Kirchenlatein), der Rechtswissenschaft (Glossatoren) und der sich bildenden Hochschulen (studia generalia). Es bildete somit die Schriftsprache, vor allem für das kirchliche und weltliche Urkundenwesen (Diplomatik) im frühen Europa.

In völkerrechtlichen Verträgen (z.B. der Westfälische Friede von 1648) dominierte Latein bis in das 17. Jahrhundert hinein. Es bildet noch bis ins 20. Jahrhundert den Affixvorrat für die Fachterminologie in den Wissenschaften, und verliert durch die fortschreitende Absorption in die englische und andere Sprachen lediglich an direkter, nicht jedoch an indirekter Bedeutung.

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Antike Schreibweise

Die lateinische Sprache wurde ursprünglich als scriptio continua, d. h. als zusammenhängender Fluss von Zeichen ohne Zwischenräume geschrieben. Auch Satzzeichen und Kleinbuchstaben wurden in der Antike nicht verwendet. Auf Wachstafeln war nämlich wenig Platz zum Schreiben und Papyrus war teuer. Die antiken lateinischen Texte sind für uns heute daher schwer zu lesen.

Vergleiche folgendes Beispiel:AUREAPRIMASATAESTAETASQUAEVINDICENULLO

SPONTESUASINELEGEFIDEMRECTUMQUECOLEBAT

POENAMETUSQUEABERANTNECVERBAMINANTIAFIXO

AERELEGEBANTURNECSUPPLEXTURBATIMEBAT

IUDICISORASUISEDERANTSINEVINDICETUTI

NONDUMCAESASUISPEREGRINUMUTVISERETORBEM

MONTIBUSINLIQUIDASPINUSDESCENDERATUNDAS

NULLAQUEMORTALESPRAETERSUALITORANORANT

NONDUMPRAECIPITESCINGEBANTOPPIDAFOSSAE

NONTUBADIRECTINONAERISCORNUAFLEXI

NONGALEAENONENSISERANTSINEMILITISUSU

MOLLIASECURAEPERAGEBANTOTIAGENTES

Heutige Schreibweise:

Aurea prima sata est aetas, quae vindice nullo,

sponte sua, sine lege fidem rectumque colebat.

poena metusque aberant nec verba minantia fixo

aere ligabantur, nec supplex turba timebat

iudicis ora sui, sed erant sine vindice tuti.

nondum caesa suis, peregrinum ut viseret orbem,

montibus in liquidas pinus descenderat undas,

nullaque mortales praeter sua litora norant.

nondum praecipites cingebant oppida fossae,

non tuba directi, non aeris cornua flexi,

non galeae, non ensis erant: sine militis usu

mollia securae peragebant otia gentes.

Auszug aus Ovids Metamorphosen: Die Schöpfung

Details zu den verwendeten Buchstaben finden sich in dem Artikel Lateinisches Alphabet. Siehe zu diesem Thema auch: Paläographie (dort Lateinische Paläographie), Capitalis, Versalschrift und Majuskel.

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Antike Aussprache

Wer mehr über die vermutete Aussprache des Lateins im alten Rom wissen möchte, lese bitte den Artikel Latein (antike Aussprache).

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Gegenwart

Auch heute ist Latein noch an vielen Gymnasien aller Fachrichtungen zu finden. Etwa ein Drittel aller Gymnasiasten im deutschsprachigen Raum lernt Latein als erste, zweite oder dritte Fremdsprache. An humanistischen Gymnasien wird dem Lateinischen, neben dem Griechischen, noch eine herausgehobene Bedeutung zugemessen, was früher auf eine aktive Beherrschung des Lateinischen zielte.

Tatsächlich werden auch heute noch für zahlreiche Studiengänge das Latinum oder Lateinkenntnisse gefordert, insbesondere in zahlreichen geisteswissenschaftlichen Fächern. Das Latinum ist als Studienvoraussetzung für die Fächer Medizin und Jura weitestgehend abgeschafft, häufig aber nicht in Fächern wie Anglistik, Philosophie oder sogar Musikwissenschaften.

Unabhängig von den Studienanforderungen wird von Befürwortern des Lateins betont, dass das Erlernen der lateinischen Sprache weiterhin Basis für die korrekte Verwendung von Fremdwörtern sei, das Erlernen anderer romanischer Sprachen wesentlich erleichtere und erhebliche Transfer-Effekte für die Denkschulung aufträten. Das Übersetzen lateinischer Texte fördere auf Grund der erheblichen Komplexität vieler lateinischer Sätze auch das logische Denken. Von den Gegnern ist hingegen zu hören, dass die Auseinandersetzung mit jeder Art von Grammatik, egal welcher Sprache, das strukturierte Denken fördere, und dass das Erlernen moderner romanischer Sprachen, welche im Gegensatz zu Latein noch gebraucht werden, mindestens ebenso gut dazu geeignet sei, die zahlreichen lateinischen Lehnwörter im Deutschen korrekt zu verwenden und andere romanische Sprachen zu erlernen. In der Tat sind viele gesamtromanische, also in allen romanischen Sprachen auftretende Wörter nicht im klassischen Latein vorhanden (z. B. guerra "Krieg", testa "Kopf" , cavallo "Pferd", mangiare/manger "essen", boc(c)a/bouche "Mund", Adverbien wie poi/puis/pues "dann", die Himmelsrichtungen etc.) und müssen dann neu gelernt werden - manche dieser Wörter erklären sich nämlich aus dem umgangsprachlichen oder dem späten Latein, das nicht in der Schule gelehrt wird. So hieß "testa" eigentlich "Schale", "cavallo" leitet sich von "caballus"/gr. καβάλλης - "Gaul" ab, "mangiare/manger" wiederum von manducare, eigentlich "mit der Hand zu Mund führen" (manu ducere), ein Ausdruck aus der Soldatensprache.

Aus deutschen und amerikanischen Untersuchungen geht hervor, dass zwischen absolviertem Lateinunterricht und der Beherrschung der englischen Sprache in Schrift und vor allem Wort eine signifikante Korrelation besteht. Ein kausaler Zusammenhang ist allerdings nicht nachgewiesen worden - möglicherweise macht eine hohe sprachliche Begabung eines Kindes die Wahl des als schwierig geltenden Latein wahrscheinlicher.

Da auch im modernen Lateinunterricht die Sprachproduktion eindeutig der Rezeption (Leseverstehen) untergeordnet ist, glauben viele, Latein falle Menschen mit ausgeprägter Begabung für Mathematik und formelle Denkvorgänge generell leichter als andere Fremdsprachen, wohingegen Menschen mit ausgeprägter Begabung für intuitives Erlernen von Sprachen andere Fremdsprachen leichter fänden. Dieser Zusammenhang lässt sich allerdings nicht häufig verifizieren: Die Erfahrung zeigt, dass die Schülerleistungen in Latein überwiegend Hand in Hand mit denen in der Muttersprache und anderen Fremdsprachen gehen.

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Modernes Latein

Auch heute werden deutsch-lateinische Lexika aufgrund neulateinischen Wortgutes herausgegeben, z. B. das "lexicon auxiliare" oder das vom Vatikan herausgegebene "lexicon recentis latinitatis", welches erst im Jahre 2004 eine Neubearbeitung erfuhr. Der finnische Rundfunksender YLE (Yleisradio) verbreitet Wochennachrichten in neulateinischer Sprache: http://www.yle.fi/fbc/latini/ Radio Bremen veröffentlicht regelmäßig die Nuntii Latini unter http://www.radiobremen.de/online/latein/ in schriftlicher und gesprochener Version. Seit April 2004 veröffentlicht auch die deutschsprachige Redaktion bei Radio Vatikan Nachrichten auf Lateinisch (www.radiovaticana.de: News auf Latein). Dabei handelt es sich um ursprünglich deutsche Meldungen. Gero P. Weishaupt übersetzt sie für die Redaktion ins Latein. Sehr beliebt ist auch die lateinische Fassung der Asterix-Comics, die der deutsche Altphilologe Graf v. Rothenburg (Rubricastellanus) verfasst hat.

Der Autor Nikolaus Groß, beruflich seit zehn Jahren Deutsch-Lektor in der südkoreanischen Hauptstadt, hat 2004 eine komplett latinisierte Übertragung von Patrick Süskinds Das Parfum im Brüsseler Verlag der Fundatio Melissa, einem überregionalen Verein zur Pflege des gesprochenen Latein, veröffentlicht. Dem Buch ist mit dem "Glossarium Fragrantiae" eine größere Liste aktualisierter Neuschöpfungen beigegeben. Vom gleichen Wortartisten existiert des Weiteren ein Buch über den Baron Mynchusanus (Münchhausen).

Durch das Internet ist die Verfügbarkeit alter lateinischer Texte sowie das Entstehen neuer lateinischer Texte erheblich begünstigt worden. Inzwischen gibt es sogar lateinische Fassungen von Popsongs. Daneben entstehen auch neue Popsongs in lateinischer Sprache, etwa Cursum Perficio, gesungen von Enya, oder bei Gruppen der Dark Wave bzw. Gothic (Jugendkultur). Roma Ryan hat neben Cursum Perficio für Enya noch weitere Songs in lateinischer Sprache verfasst.

In der klassischen beziehungsweise neoklassischen Musik findet Latein ebenfalls Verwendung. So hat etwa der niederländische Komponist Nicholas Lens auf seinem Werk Flamma Flamma ein lateinisches Libretto vertont, für sein Werk Terra Terra hat Lens selbst ein Libretto in lateinischer Sprache verfasst. Nicht zu vergessen sind auch die zahlreichen Vertonungen lateinischer Gedichte wie z. B. von Jan Novak.

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Latein in den Wissenschaften

In der Biologie erfolgt die Namensbildung der wissenschaftlichen Namen lateinisch und griechisch, wobei neuere Vorschläge vorsehen, die Regeln nur aus der lateinischen Sprache zu entnehmen. In der Medizin überwiegen Fachbegriffe griechischen Ursprungs. In den Rechtswissenschaften werden grundlegende Begriffe lateinisch zitiert (vgl. Juristenlatein). Zahlreiche Sprichwörter haben einen lateinischen Ursprung und sind teilweise auch in der deutschen Übersetzung zu geflügelten Worten geworden. Auch in der Geschichtswissenschaft spielt vor allem Latein weiterhin eine große Rolle. Seit April 2004 veröffentlicht auch die deutschsprachige Redaktion bei Radio Vatikan (www.radiovaticana.de: News auf Latein) Nachrichten auf Lateinisch. Dabei handelt es sich um ursprünglich deutschsprachige Meldungen. Gero P. Weishaupt übersetzt sie für die Redaktion ins Latein.

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Latein in der Katholischen Kirche

Latein ist neben Italienisch die Amtssprache des Vatikanstaats. Die katholische Kirche veröffentlicht alle amtlichen Texte von weltkirchlicher Bedeutung in Latein. Das gilt für die liturgischen Bücher, den Katechismus, den Codex des kanonischen Rechts sowie die päpstlichen Rechtsvorschriften (canones, decretales) und Rundschreiben (Enzykliken).

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Referenzlisten

Lateinische Präpositionen

Liste lateinischer Ortsnamen

Liste lateinischer Präfixe

Liste lateinischer Suffixe

Liste von lateinischen Palindromen

Lateinische Zahlwörter

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Weblinks



Auf Wikibooks gibt es mehr zu Latein.

Die lateinische Wikipedia (http://la.wikipedia.org)

Wikibooks-Lehrbuchprojekt Latein (im Entstehen)

Der Zettelkurs im Internet, Latein für Anfänger (http://spz.uni-erfurt.de/renzi/latein/ZKONLINE/) von Ursula Renziehausen

Die deutsche Latein-Seite (http://www.lateinservice.de/index.htm)

ORBIS LATINUS Verzeichnis der wichtigsten lateinischen Orts- und Ländernamen (http://www.columbia.edu/acis/ets/Graesse/latorb.html)

Wörterbuch Latein-Deutsch und Deutsch-Latein (http://wernersindex.de/lateindeutsch.htm)

Alte Sprachen heute (http://www.antikeundeuropa.de/Alte_Sprachen_heute/alte_sprachen_heute.html)

The Latin Library - klassische Texte im Original (http://www.thelatinlibrary.com)

Aktuelle Nachrichten in lateinischer Sprache (http://www.yle.fi/fbc/latini)

Sammlung lateinischer Texte / bibliotheca Augustana (http://www.fh-augsburg.de/~harsch/a_chron.html)

Lateinisch Grammatik (http://www.vox-latina-gottingensis.de/gramlain.htm)

www.dpavli.at.tf Private Seite mit einer Zusammenfassung der lateinischen Grammatik (http://www.dpavli.at.tf)

http://www.e-latein.de/ - Übersetzungen

Latein-Pagina (http://www.latein-pagina.de)

Latein Board (http://wwww.lateinboard.de)

Siehe auch: Grammatik des Lateinischen, Lateinische Aussprache, Küchenlatein, Vulgärlatein, Mittellatein,

Das lateinische Alphabet

Aa Bb Cc Dd Ee Ff Gg Hh Ii Jj Kk Ll Mm Nn Oo Pp Qq Rr Ss Tt Uu Vv Ww Xx Yy Zz

Ää Öö Üü ß ſ · Åå Ææ Œœ Øø Çç Ðð Þþ Ññ Ũũ ... (mehr siehe Diakritische Zeichen)



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